Max Flachowsky P 13232, der Verfasser der “36­er Chronik”, forschte nach deren Fertigstellung bis zum Beginn des 2. Weltkrieges weiter. Er suchte in Polen nach den Wurzeln der Familie Flachowsky. Dabei ist er auf unerwartete, aber sehr interessante Dokumente und Hinweise gestoßen. Demnach ist Ende des 17. Jahrhunderts ein Mann namens Flach von Ostpreußen aus kommend in den Dienst des polnischen Königshofes von August dem Starken eingetreten. Hier erwarb sich dieser Flach große Verdienste. Sein Name wurde zu Flachowsky umgewandelt. Des Weiteren wurde ihm von August dem Starken als Dank ein Wappen verliehen. Bevor Max Flachowsky diese für die Geschichte der Familie Flachowsky so interessanten Dokumente sichern, d. h. kopieren konnte, brach der 2. Weltkrieg aus. Als er dies nach Kriegsende nachholen wollte, musste er feststellen, dass alles vernichtet war.

Die Verleihungsurkunde des Wappens war bis Februar 1945 in der Kreuzkirche zu Dresden archiviert, wurde jedoch in der Dresdner Bombennacht des 13./14. Februar 1945 vernichtet. Dieses Familienwappen der Familie Flachowsky wurde von Max Flachowsky vom Original in der Kreuzkirche Anfang des 20. Jahrhunderts als SW-Bild abfotografiert. Max Flachowsky hat schließlich am 1. September 1922 das Wappen in die “Deutsche Wappenrolle” eintragen lassen. Damals, kurz nach dem 1. Weltkrieg, bestand jedoch noch nicht die Möglichkeit einer Veröffentlichung. Dies wurde 1996 durch den Verfasser dieser Chronik, Johannes Flachowsky, nachgeholt. Für die Veröffentlichung musste eine neue Wappenzeichnung angefertigt werden. Leider konnte dafür nur die relativ ungenaue Wappenbeschreibung vom 1. September 1922 als Grundlage verwendet werden. Das SW-Wappenbild von Max Flachowsky konnte nicht berücksichtigt werden. So wurde das Wappen in der “Deutschen Wappenrolle”, Band 61, Seite 73 wie folgt veröffentlicht (links):

Die SW-Fotografie des Wappens wurde an viele Flachowskys weitergereicht, so dass nahezu alle dieses Bild in ihrem Besitz hatten. Das einzige Bild, dass das Wappen farbig zeigte ist im Besitz des Chronisten. Es ist ein gemaltes Bild aus dem Besitz von Fritz Flachowsky P 135, dem Ur-Urgroßvater des Chronisten.

 

 

Auf Grundlage der Beschreibung in der Deutschen Wappenrolle und des überlieferten farbig gemalten Bildes wurde die SW- Fotografie koloriert.